(In normalem Mikroskop bei 20 - 40-facher Vergrößerung zu sehen.)
Bei der Bienenwanderung ist es grundsätzlich nicht möglich, dass sich die Bienen mit Milben anstecken. Die Bienen werden für die notwendige zweimalige Vermehrung der Milbe nicht alt genug. Gefährdet sind daher nur die Winterbienen ab ca. Mitte August. Nachdem junge, wenig geforderte Bienen wesentlich älter werden als hart arbeitende, sind schlechte Trachtbedingungen und schlechte Frühjahrsentwicklung die wenigen Möglichkeiten, bei denen sich die Bienen anstecken und die Milben sich vermehren können (Tracheenmilbe ist reiner Schwächeparasit).
Tracheenmilben treten bei guter Frühtracht (Obstblüte, Raps) fast überhaupt nicht auf.
Die Milben sind außerhalb der Biene nur wenige Stunden lebensfähig.
Erreger: acarapis woodi
Infektion:
- Eindringen der Milben in die Luftröhren des vorderen Brustabschnittes (Tracheen).
- Eiablage (höchstens 6-7 Eier)
- Entwicklung: Männliche Milben 11-12 Tage, weibliche Milben 13-16 Tage
- Nach der Begattung erfolgt neuerliche Eiablage
Schäden:
- Erschwerter Gasaustausch
- Entzug von Blut
- Sekundärinfektionen
- Muskelschwund durch Giftstoffe
Krankheitsanzeichen:
- unkontrolliertes herumkrabbeln
- Flugunfähigkeit
- schwache Völker im Frühjahr (aber keine Nosema)
Bekämpfung:
- Vorbeugung (gute Trachtbedingungen)
- Ameisensäure